Parodontose

 


ist eine Erkrankung des Zahnhalteapperates.

Wenn Essensreste länger als 24 Stunden in Zahnzwischenräumen verbleiben, werden diese von Bakterien besiedelt. Dies führt zu Zahnfleischbluten. Durch die Mineralien im Speichel können diese Essensreste verkalken, es bildet sich Zahnstein. Zahnstein kann vom Patient selbst nicht mehr entfernt werden. Für die Mundhöhlenbakterien ist der Zahnstein ein idealer Schlupfwinkel, es kommt sehr schnell zu einer Besiedlung. Das Zahnfleisch löst sich im Bereich des Zahnsteins vom Zahn ab, es bildet sich eine Zahnfleischtasche. Ohne Behandlung geht dieser Prozess unaufhaltsam weiter. Die Tasche wird immer tiefer, irgendwann ist der Kieferknochen erreicht. Der Kieferknochen wird immer weiter abgebaut. Der betroffene Zahn verliert den Halt und fällt aus.

Vor einer Parodontosebehandlung werden zunächst alle kariösen Zähne behandelt, nicht erhaltungswürdige Zähne müssen gezogen werden.

Danach ist es unverzichtbar die Mundhygiene des Patienten deutlich zu verbessern. Wir empfehlen den Einstieg in ein Individualprophylaxeprogramm, da nur so eine umfassende Zahngesundheit erhalten werden kann. Hat die Mundhygiene ein gutes Niveau erreicht, kann die eigentliche Behandlung erfolgen.

Dabei werden unter lokaler Betäubung sämtliche Zahnfleischtaschen gereinigt, der Zahnstein unter dem Zahnfleisch wird entfernt und die Wurzeloberfläche geglättet. Der Patient muss lebenslänglich eine sehr gute Mundhygiene betreiben, dies ist fast immer nur mit professioneller Hilfe möglich.